Leistung durch Ruhe – der konträre Trainingsansatz für chronische Leistungsoptimierer

“Du bist noch nicht fertig! Das ist noch lange nicht genug! Mehr, mehr, mehr!”
Die tägliche Musik im Kopf der meisten Sportler.
Ich bin Leistungssportler. Ich liebe es, mich zu verausgaben. Liebe es, meine Grenzen zu testen. Liebe es, am Ende des Tages komplett erschöpft in mein Bett zu fallen, wissend, dass ich alles gegeben habe.
Doch leide ich, wie viele Sportler, an einer Sache:
chronischem Leistungsdenken
Selten geht es dabei nur um den Sport.
Der beste Athlet & der Beste beruflich & der beste Freund.
Es geht nicht um Produktivität.
Es ist eine Identität.
In meinem Sport und in meiner Arbeit als Trainer & Therapeut, bin ich einem Phänomen begegnet, was dieses Problem lösen kann:
Das Performance-Paradox
Je mehr man tut, desto weniger erreicht man.
Eduardo Brinceño, der Autor des gleichnamigen Buches, erklärt den Zusammenhang zwischen 2 Zuständen:
1. dem Leistungsmodus
2. dem Lernmodus
Um mehr Leistung abrufen zu können, müssen wir den Zustand des Lernens mit dem Zustand der Leistung verbinden.
Doch was bedeutet das konkret für deine sportlichen und körperlichen Ziele?
Leistungsmodus Belastungssteigerung
Lernmodus Erholung
Richtige Erholung. Nicht “active recovery”.
Die Leistungs-Identität hat eine Kehrseite, die viele Sportler in diese Erholungs-Falle lockt:
“Ich fühle mich schlecht, Pause zu machen. Ich kann die Zeit doch nutzen, um andere Bereiche meines Körpers weiterzuentwickeln.”
Erholung ist verbunden mit Schuldgefühlen.
Statt wirkliche Ruhe werden Eisbäder, 5km Regenerations-Läufe oder Mobility Routinen durchgezogen.
Auch ich musste nach jahrelangem Leistungsfußball erstmal lernen, wie sich schuldbefreite Erholung anfühlt.
Und ich bin gerade erst am Anfang.
Pause kann mehrere Facetten beinhalten.
Grundlegend geht es um eine Sache: Zeit für Reflektion.
Zeit deinen Körper (in Ruhe) wahrzunehmen, statt immer nur “draufzuhauen” und dir Leistung abzuverlangen.
Aus diesem Grund versuche ich regelmäßig auf 3 Dinge zu achten, wenn ich Pause mache:
1. Verlauf von Schmerzen (Wie haben sich meine Schmerzen vor, während und nach der Belastung angefühlt?)
2. Verlauf der Leistung (Wie leistungsfähig war ich in den Phasen der Belastung?)
3. körperliches & mental / emotionales Wohlbefinden (Welche Gedanken kamen häufig auf und wie habe ich mich durchschnittlich gefühlt?)
Damit kannst du aus dem ‘Performance-Paradox’ aussteigen & hoffentlich einen Weg aus deinen Schmerzen und zu mehr nachhaltiger Leistungsfähigkeit finden.
Leistung durch Ruhe
Möchtest du mehr Leistung abrufen, brauchst du Balance zwischen Phasen der Leistung (Belastung & Training) & Phasen des Lernens (Erholung & Reflektion).
stark, beweglich, schmerzfreie Bewegung & Performance = progressive Belastung + progressive Erholung
Keep moving
Leon
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